Allergie- überschießende Reaktion des Immunsystems auf eigentlich harmlosen Stoff
Die Sonne scheint, die Blumen blühen und die Natur schimmert in den schönsten Grüntönen- der Mai heißt nicht umsonst Wonnemonat. Leidest du allerdings unter Heuschnupfen, kann der Frühling zur Tortur werden.
Aber nicht nur Pollen rufen Symptome hervor, sondern auch Nahrungsmittel, Tierhaare, Insektengift, Metalle wie z.B. Nickel und Chemikalien. Prinzipiell kann jeder Stoff aus der Umwelt zum Allergieauslöser werden.
Etwa 20% der europäischen Bevölkerung betroffen
Gerade in den Industrieländern kann man eine deutliche Zunahme der allergischen Beschwerdebilder wie Neurodermitis, Heuschnupfen und Asthma bronchiale verzeichnen, wobei gerade Kinder betroffen sind. Vor allem, wenn beide Elternteile allergisch vorbelastet sind. Aber auch der Wohnort und die Umwelteinflüsse spielen eine Rolle.
Häufig ist es so, dass Allergiker mit der Zeit auf immer mehr Substanzen reagieren, die über den Magen-Darm-Trakt, über die Nase oder über die Haut registriert werden.
Behandlung häufig mit Antihistaminika und Cortison
In der Apotheke sind Loratadin und Cetirizin die am häufigsten verkauften Antiallergika. Die Symptome der Allergie lassen sich mit diesen Antihistaminika eindämmen, allerdings meistens nur kurzfristig und mit Nebenwirkungen wie z. B. Müdigkeit. Sind die Beschwerden bereits schlimmer, wird Cortison eingesetzt, was eine schnelle Linderung bringt. Je nachdem in welcher Stärke und wie lange Cortison verabreicht wird, ist mit unerwünschten Wirkungen zu rechnen.
Viele Patienten nehmen ihre Allergie auf die leichte Schulter, da Symptome wie tränende Augen, Niesattacken, Fließschnupfen oder Hautjucken nicht als schlimm empfunden werden. Allerdings arbeitet das Immunsystem auf Hochtouren bei einer Allergie und es können sich Folgeerkrankungen wie Asthma bronchiale manifestieren. Genau deshalb sollte man auch der Ursache der Fehlsteuerung des Immunsystems auf den Grund gehen und frühzeitig entgegensteuern.
Bei fast allen Allergien direkte Verbindung zum Darm festgestellt
Unser Darm ist der Sitz eines Großteils unseres Immunsystems, die Darmwand mit einer intakten Schleimhaut und eine gesunde Darmflora sind ein wichtiger Teil davon. Bist du allerdings längere Zeit Störfaktoren wie Antibiotika, ungesunder Ernährung oder negativem Stress ausgesetzt, kann es zu einer Zerstörung der Oberfläche der Darmschleimhautzellen kommen. Man spricht dann vom Leaky Gut Syndrom („durchlässiger Darm“). Ist diese Barriere undicht, können unvollständig abgebaute Lebensmittelbestandteile, Stoffwechselabfallprodukte, Krankheitserreger und Allergene hindurch treten in den Blutkreislauf. Das Immunsystem reagiert auf die vermeintlichen „Feinde“ und es kommt zu einer überschießenden Reaktion. Weitere Ursachen für ein Leaky Gut Syndrom sind Entzündungen im Darm, Gluten-, Histamin- oder Laktoseintoleranz oder auch Schwermetalle.
Deine Darmflora besteht aus ca. 400 verschiedenen Bakterienstämmen, die deinen Darm besiedeln und dabei mithelfen, die aufgenommene Nahrung aufzuschließen, um Vitamine und Mineralstoffe in den Körper aufzunehmen. Die Darmflora stellt aber auch sicher, dass Krankheitserreger, die du mit der Nahrung aufgenommen hast, abgewehrt werden.
Deine Darmflora ist empfindlich und muss gepflegt werden, damit sie ihre Aufgaben erledigen kann. Unausgewogene Ernährung, Stress, Medikamente wie Antibiotika und auch Schwermetalle führen schnell zu einer Dysbiose.
1. Probiotika
Probiotika sind Zubereitungen, die lebensfähige Mikroorganismen enthalten. Durch die Gabe der richtigen Bakterienstämme kannst du das Miteinander in deinem Darm positiv beeinflussen und dadurch auch die gestörte Immunitätslage verbessern. Es gibt zahlreiche Studien, dass Probiotika wesentlich dazu beitragen, Heuschnupfen zu lindern.
Aber nicht nur die Symptomatik der Allergien verbessert sich durch Probiotika, auch der Bedarf an Medikamenten reduziert sich, was die Lebensqualität entscheidend verbessert.
Um solche Effekte zu erzielen, ist es aber enorm wichtig, was für Probiotika du zu dir nimmst. Es müssen die richtigen Bakterienstämme sein, sie müssen aktiv sein und auch im Darm in ausreichender Menge ankommen. Alle diese Kriterien erfüllt zum Beispiel „Ann-Katrins Darmimmun“.
2. Colostrum
Colostrum ist ein Geheimtipp bei Allergie, gerade auch, wenn du unter dem Leaky Gut Syndrom leidest. Die Erstmilch enthält neben Vitaminen, Mineralstoffen und Wachstumsfaktoren viele Immunglobuline. Colostrum wirkt der Überreaktion des Immunsystems auf natürliche Weise ohne Nebenwirkungen entgegen. Du solltest es aber mindestens 6-8 Wochen als Kur nehmen. Achte bitte beim Kauf darauf , dass du eine gute Qualität kaufst, am besten kaltsterilfiltriert und entkaseiniert. „Ann-Katrins Immunpower“ ist zusätzlich auch noch entfettet.
3. Curcumi
Curcumin ist der Inhaltsstoff der Heilpflanze Kurkuma und wirkt antientzündlich, fängt freie Radikale ab und schützt vor oxidativem Stress. Gerade bei entzündlichen Prozessen profitiert das Immunsystem von der Zufuhr dieses natürlichen Radikalfängers.
Da jedoch nur ein geringer Prozentsatz des Kurkumapulvers medizinisch wirksam ist, empfiehlt es sich statt des Gewürzes Curcumin in Kapselform einzunehmen.
4. Omega-3-Fettsäuren
Omega-3-Fettsäuren haben eine positive Wirkung auf das Immunsystem. Sie vermindern entzündungsfördernde Mediatoren.
Fische nehmen die Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA über die Algen auf. Nur leider essen wir immer weniger Fisch, zumal gerade die fetten Seefische reich an Omega-3-Fettsäuren sind. Alternativ eignet sich Leinöl sehr gut, sehr empfehlenswert ist das Leinöl von Johanna Budwig.
Wenn du dir Omega-3-Kapseln kaufst, achte darauf, dass sie mehr EPA als DHA enthalten, so wie „Ann-Katrins Omega-3“.
5. Entgiftung
Schwermetalle wie Blei aus Abgasen oder Quecksilber aus Amalgam belasten deinen Stoffwechsel, da sie für eine Überlastung von deiner Leber und deinen Nieren sorgen. Toxine können dadurch nicht mehr ausreichend ausgeschieden werden und verbleiben im Körper, wo sie das Immunsystem zunehmend belasten.
Du kannst deine Leber mit Mariendistel entlasten. Achte hier aber darauf, dass du einen ethanolischen Extrakt einnimmst, da wässrige Auszüge wie Tee leider nicht wirksam sind. Der Wirkstoff Silymarin wird auch als Antidot bei Knollenblätterpilz-Vergiftung eingesetzt.
Sehr wirksam bei einer Schwermetall-Vergiftung ist Panaceo Basic-Detox mit aktivierter Vulkanerde. Mithilfe des Natur-Minerals Zeolith-Klinoptilolith wird die Darmwandfunktion und damit die Schutzbarriere gestärkt, in dem es selektiv bestimmte Schadstoffe wie Blei, Arsen, Cadmium, Chrom, Nickel, Ammonium und auch Histamin im Magen-Darm-Trakt bindet und über natürlichen Wege wieder ausleitet.
Vitamine und Mineralstoffe
Bei der überschießenden Reaktion des Immunsystems spielt Histamin eine Schlüssel-Rolle. Einige Mineralstoffe und Vitamine verhindern die Abgabe von Histamin oder begünstigen dessen Abbau.
- Calcium (in Joghurt, Käse, Soja)
- Selen und Zink (in Sesam, Paranüssen, Linsen, Vollkornprodukten oder Rindfleisch)
- Magnesium (in Weizenkleie, Sonnenblumenkernen und Walnüssen)
- Quercetin (in Äpfeln, Zwiebeln) –> wirkt ähnlich wie Antihistaminika
Allergien lassen sich nicht wegzaubern, aber die Lebensqualität kann mit diesen natürlichen Helfern enorm gesteigert werden, zumal du so die Ursache deiner Allergie angehst und nicht nur Symptome oberflächlich linderst.
Bleib gesund,
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