Januar: Der Jahresstart ist holperig
Nur einen Tag, nachdem unsere Elisabeth ihren 4. Geburtstag feiert, muss unsere kleine Carlotta ins Krankenhaus. Ihr Nabel will einfach nicht verheilen, so dass wir nicht um eine Operation herumkommen. Das, was uns Eltern als Routine verkauft wird, entpuppt sich als kompliziert. Den Ärzten gelingt es nicht, unserem Baby eine Zugang zu legen. 18 (!) Mal wird sie gestochen, bis sich die Ärzte entschließen, ihr einen Zugang am Hals zu legen. Uns Eltern wird dies allerdings nicht gesagt, so dass wir nicht nur länger vor dem Operationssaal warten müssen, sondern völlig geschockt sind, wie unser kleines Mädchen nach der OP zugerichtet ist.
Die Wunde entzündet sich im Krankenhaus noch, so dass ich länger mit Carlotta im Krankenhaus bleiben muss als geplant. Abgesehen von der Wundversorgung, die sich noch Wochen hinzieht, wird unsere Lotti von schlimmen Albträumen geplagt.
Wie schon im Dezember des Vorjahres beschäftige ich mich intensiv mit dem Thema "Alleingeborener Zwilling". Es wird für mich immer deutlicher, dass ich nicht allein war im Bauch meiner Mutter. Mir fällt sogar wieder ein, dass meine Mutter mal erwähnte, dass während der Schwangerschaft mit mir der Arzt bei einer Untersuchung zwei Herztöne hörte, die jedoch bei der nächsten Routine-Kontrolle nicht mehr nachweisbar waren. Emotional nimmt mich die Gewissheit, schon im Mutterleib einen solchen Verlust erlebt zu haben, intensiv mit. Es schüttelt mich regelrecht durch, um aber am Ende klarer und gestärkt aus dieser Erfahrung gehen zu können.
Wie gut, dass sich die Möglichkeit für mich ergibt, meinen Mann mit unseren beiden Jüngsten auf eine Geschäftsreise ins Allgäu zu begleiten. Die Ruhe und Entspannung tut uns nach der Aufregung gut und wir werden sogar mit reichlich Schnee belohnt, so dass Elisabeth einen Skikurs machen kann und auch wir Großen nach Jahren mal wieder auf den Brettern stehen.
Auf dem Heimweg machen wir noch Station in Elfershausen, wo ich eine interessante Fortbildung von Enterosan besuche, um zukünftig neben den Stuhl- auch Speichelanalysen anbieten zu können.
Februar: Ruhe und Entspannung
Der zweite Monat des Jahres ist ruhig. Ein tolles Highlight ist das Konzert von Glasperlenspiel in Bremen. Wir haben den Zwillingen Eintrittskarten zu Weihnachten geschenkt und reden noch lange über diesen wunderbaren Abend.
Das letzte Februar-Wochenende fahre ich mit meiner Freundin Janka an die Ostsee. Wir gönnen uns Wellness in Warnemünde. Bei herrlichem Wetter spazieren wir stundenlang am Meer und tauschen uns intensiv aus.
März: Städtetrips und Sonnenhügel
An Silvester haben wir uns fest vorgenommen, mehr zu unternehmen an den Wochenenden, da ich zu Apotheken-Zeiten diese Freiheit einfach nicht hatte.
Anfang des Monats gönnen wir uns eine Auszeit mit der Familie Reuter. Jan ist mein bester Freund und der Patenonkel unserer Carlotta. Es ist das mit Abstand witzigste Wochenende des Jahres, da unser Hotel, der "Sonnenhügel" in Bad Kissingen einfach nur grauenhaft ist. Das Gebäude erinnert an eine Mischung aus Bunker und Jugendherberge, das Essen ist ein Angriff auf jeden Geschmacksnerv und die Atmosphäre gleicht einer Bahnhofshalle. Mit den richtigen Menschen kann all das jedoch dazu führen, dass man sich bei jedem Treffen wieder lachend erinnert und sich trotz aller Widrigkeiten eine tolle Zeit macht.
Tagestrips nach Hamburg zu meinem Bruder, nach Köln zur "Social-Pharmacy" und nach Münster zum Shoppen lassen unsere Reise-Wunschliste von Silvester schrumpfen.
Ende März realisiere ich, dass ich nun bereits 1 Jahr lang apothekenlos bin. Wie schnell so ein Jahr vorbei geht. Die Entscheidung fühlt sich immer noch absolut richtig an. Immer noch sprechen mich ehemalige Kunden an, dass ihnen meine Apotheke und vor allem meine Beratung fehlt. Ich freue mich über diese Wertschätzung, allerdings ändert es nichts daran, dass ich die Zeit nicht zurückdrehen möchte.
April: Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin
Anfang März bin ich nochmal in Köln als Gast beim Pharmadinner- eine nette Möglichkeit, sich mit Kollegen auszutauschen.
Einen Tag nach Carlottas 1. Geburtstag fahren wir zur Patentante Gitti nach Berlin. Meine Freundin Brigitte kenne ich von meiner Zeit bei "Redline", wo ich als Apotheken-Teamtrainerin jahrelang gearbeitet habe.
Da ich ja auch selber in Berlin studiert habe und dort 8 Jahre gelebt habe, fühlt es sich immer ein bißchen wie nach Hause kommen an. Es ist fies kalt, der Ostwind macht uns echt zu schaffen. Aber wir genießen die Stunden, essen endlich mal wieder thailändisch und zeigen den Zwillingen am Sonntag noch die Gedenkstätte an der Bernauer Strasse- unglaublich wie mutig die Menschen in der damaligen DDR waren, die durch die Tunnel in den Westen geflohen sind.
Ende April entsteht die Idee für ein neues Freebie: die kostenlose Hausapotheke. In dieser virtuellen Hausapotheke gibt es eine Bibliothek mit unveröffentlichten Webinaren, Workshops und Videos zu unterschiedlichen Stoffwechsel- und Gesundheitsthemen, eine selbstgestaltete Malvorlage, Checklisten mit Homöopathika, eine Anleitung für basische Wickel, meine 10 besten Abnehmtipps und noch vieles mehr. Der Schlüssel zur Hausapotheke wird in den kommenden Monaten sehr oft runtergeladen, was mich riesig freut, da viel Arbeit und Herzblut in diesen Inhalten steckt.
Mai: Der Wonnemonat startet durch
Unser Trauzeuge besucht uns Anfang Mai mit seiner Ehefrau und seinem Hund Buddy- ein herzensguter Australian Shepard. 10 Tage sind sie bei uns, was wir sehr genießen, denn neben guten Gesprächen am Abend sind einfach 8 Arme für 4 Kinder da und Moni verwöhnt uns mit ihrer österreichischen Küche. Nur unser Heino ist nicht so glücklich mit unserem lieben Besuch. Typisch Terrier überschätzt er nach ein paar Tagen seine Größe und geht regelmäßig auf den 2x so großen Buddy los-von wegen Weisheit des Alters.
Neben meinen 1:1-Klienten, die ich so wohl hier in meiner Coaching-Praxis als auch online betreue, betreibe ich ja auch einen Onlineshop für meine Eigenprodukte und Nahrungsergänzungsmittel rund um das Thema Stoffwechsel. Der Verkauf läuft gut und über meine Videos auf YouTube akquiriere ich auch immer wieder Neukunden. Im Mai war es aber mal wieder an der Zeit, online mehr zu machen. Und so startet am 10.5. "Mama Grüns Frühlingschallenge", ein 21tägiger Online-Kurs, bei dem ich täglich morgens live in einer Facebook-Gruppe über verschiedene Stoffwechselthemen (Entgiftung, Entsäuerung und Darmsanierung) sowie über ein gesundes Mindset spreche. Zusätzlich gibt es meine persönliche Hitliste mit passender Musik, Meditationen und einen täglichen Impuls, sich einer kleinen Aufgabe zu stellen. Die Challenge hat 15 großartige Teilnehmerinnen, die alle bis zum letzten Tag voll dabei sind. Es entsteht eine wunderbare Energie in der Gruppe, von der nicht nur die Teilnehmerinnen profitieren. Allerdings merke ich auch nach 3 Wochen, dass das tägliche Live-Senden durchaus anstrengend ist, da das normale Familienleben ja weitergeht.
Ich erschaffe zwei eigene Meditationen (Selbstliebe und Stoffwechsel in Balance), die eine Mischung aus Entspannungstechniken und Affirmationen (positive Bestärkungen) und dadurch sehr wirkungsvoll sind.
Am 11. Mai fahre ich mit meinen beiden Großen nach Hamburg zu "Stark ohne Muckis", eine Großveranstaltung für Familien von Daniel Duddeck zum Thema "Mobbing". Ein motivierender Tag mit vielen Erkenntnissen sowohl für die Zwillinge als auch für mich. Mein Live-Video für die Challenge sende ich an diesem Samstag kurzerhand aus meinem Auto.
Ende Mai sind wir dann nochmal in Leipzig, da ich an der Fortbildung "Darmwerkstatt" der Firma Arktis Biopharma teilnehme.
Juni: Halbzeit und die magische Energie der Frühlingschallenge
Der Juni ist geprägt von sehr viel Schreibtisch-Arbeit. Die Frühlings-Challenge will nachbereitet und mein Abnehm-Onlinekurs "Weniger essen ist auch keine Lösung" will überarbeitet werden. Unsere Carlotta wird immer mobiler und möchte nicht mehr den ganzen Vormittag in der Trage schlafen. Meine Arbeitszeiten verlagere ich deshalb immer öfter in die Abendstunden.
Die Energie der Frühlingschallenge beflügelt mich immer noch und so entstehen zwei wunderbare Ideen. Aus den Inhalten der Frühlingschallenge kreiere ich Coachingkarten, mit denen du deine eigenen 21-tägige Challenge durchführen oder sie zur Nachbereitung und Manifestation nutzen kannst. Sie sind wirklich toll geworden, auch das Design gefällt mir persönlich sehr. Die andere Idee ist die Durchführung eines (meines ersten) Live-Treffens hier in meiner Coaching-Praxis mit den großartigen Teilnehmerinnen der Frühlingschallenge. Die Terminfindung gestaltet sich erst etwas holprig.
Mitte Juni besuchen wir eine alte Freundin von mir in Kiel, die ihr Examen feiert. Nachdem sie jahrelang als Logopädin gearbeitet hat, hat sie neben Arbeit, Familie und Haus nochmal auf Lehramt studiert, um nun zu unterrichten. Wenn das kein Grund zum Feiern ist.
Ende Juni bekommen wir wieder Besuch. Das alljährliche Pharma-Treffen mit liebenswerten Kolleginnen plus Anhang findet dieses Mal in Norddeutschland statt. Da das Wetter phänomenal ist, machen wir gemeinsam einen Tagestrip nach Norderney.
Juli: Jeden Tag live und Urlaubszeit in Dänemark
Ich erlege mir für den Juli eine eigene Challenge auf: Jeden Tag ein privates Live-Video posten. Mir ist es wichtig, dass mich meine Community näher kennenlernt, denn Gesundheit braucht Vertrauen. Im Internet ist es so einfach wie nie, eine Fake-Identität aufzubauen, da möchte ich bewußt mehr Nähe zu meinen Follower schaffen. Die ersten Videos kosten noch Überwindung, dann fängt es an mir Spaß zu machen.
Wie schon im Vorjahr fahren wir in den Sommerferien nach Dänemark. Dieses Mal allerdings an die Nord- und nicht wieder an die Ostsee. Wir haben letztes Jahr gemerkt, wir brauchen Wellen. Aber bevor wir aufbrechen können, starte ich noch eine 5-tägige kostenlose Live-Webinarreihe auf Facebook, in der ich mit oft gehörten Abnehm-Märchen aufräume. Mit viel Humor widerlege ich Falschannahmen und so manchen Irrglauben zum Thema Gewicht.
Im Urlaub macht auch meine Familie bei den täglichen Live-Videos mit und selbst mein Mann gewöhnt sich an die Kamera. Vielleicht sollte ich mal vloggen und den Alltag einer sechsköpfigen Familie mit blinden und tauben Hund und zwei Katzen zeigen. Eins ist es definitiv nie bei uns: langweilig 😉
Wir haben ein wunderschönes, neues Ferienhaus, in dem wir uns sehr wohl fühlen. Mit dem Wetter haben wir sehr viele Glück, es gibt nur wenige Regentage. An den Strand können wir zu Fuß laufen und für die zweite Urlaubswoche kaufen wir ein Wellenbrett.
August: Launch und Meditationen
Ab dem 5.8. sind meine Coaching-Karten bestellbar. Es ist ein wunderbares Gefühl, die Karten das erste Mal in der Hand zu halten.
Frisch aus dem Urlaub zurück beginnt die heiße Phase meines Launches für meinen Online-Abnehmkurs. Ich veranstalte zwei Webinare außerhalb Facebooks mit den Abnehm-Märchen, aber irgendwie läuft alles quer. Es sind nur wenige live dabei, die Technik hängt und ich bin unzufrieden. Mitten zwischen den Terminen haben meine Zwillinge Geburtstag, sie werden schon 11 und wünschen sich eine Übernachtungsparty für sich und ihre Freundinnen.
Im August startet Janka ihre Meditationsabende, die sie ab da immer wieder in meiner Coaching-Praxis veranstaltet. Kraftvolle, energetisch sehr anspruchsvolle Abende, die sehr gut angenommen werden.
Privat sind wir auch nochmal unterwegs. Wir fahren ein Wochenende nach Erlangen, da die Tante meines Mannes ihren 80. Geburtstag feiert. Wir sind mittlerweile ein eingespieltes Team und das Packen für unsere Kurztrips geht mittlerweile relativ schnell.
September: Ein schleppender Online-Kurs, eine neue Idee und der Big Apple
Mein Online-Abnehmkurs "Weniger essen ist auch keine Lösung" hat leider nur wenige Teilnehmerinnen. Die Energie will gar nicht zünden, ich bin mega enttäuscht, da ich in den Launch sehr viel Zeit und Herzblut gesteckt hatte. Ich komme zu der Erkenntnis, dass meine Community einfach keinen Abnehm-Kurs gebrauchen kann.
Ich mache mit Enrico, dem Mann hinter allen Technikdingen meines Internet-Auftrittes, ein energetisches Brainstorming und wir kommen zu dem Ergebnis, dass meine Follower die Basics brauchen und Interesse an dem Thema Wechseljahre haben.
Und da ich das lebende Gegenteil von Geduld bin, setze ich unsere Ideen direkt um. Ich bereite ein passendes Webinar vor, schreibe unzählige Emails und Posts vor und plane akribisch den Launch meines neuen Online-Kurses "Gelassen durch die Wechseljahre". Ich kombiniere Live- und vorproduzierte Trainingsvideos, gebe tägliche Impulse per WhatsApp direkt aufs Handy und kombiniere körperliche und emotionale Inhalte. Ich bereite also sowohl den Kurs als auch den Launch vor, da ich Ende September mit meinem besten Freund Jan nach New York fliegen werde.
Mitten in dieser Vorbereitungsphase werde ich auf die Blogparade von Lemondays aufmerksam, in der es um das Abnehmen in den Wechseljahren gehen soll. Genau mein Thema- also überlege ich nicht lange, sondern melde mich direkt dazu an. Ich integriere das Erscheinungsdatum meines Blog-Artikels in meinen Zeitplan für den Launch und muss so nun "nur" noch kurzfristig einen richtig guten Blog-Artikel schreiben.
Am 25. September nehme ich dann die erste Maschine von Bremen nach Frankfurt, um mich dort mit Jan für unseren Transatlantikflug zu treffen. Meine Arbeit habe ich vorher noch komplett erledigt. Beim Warten auf unseren Abflug geht es mir wie immer in solch einer Situation: Ich bin einerseits platt vom Stress der Tage (Wochen) vorher, mir liegt der Abschied von meinem Mann und meinen Kindern schwer im Magen und gleichzeitig freue ich mich wie Bolle auf die Abenteuer der nächsten Tage.
Angekommen in New York erlebe ich die nächsten Tage wie in einer anderen Welt. So viele neue und spannende Eindrücke, sich nur um sich selber kümmern müssen und Erinnerungen schaffen- das erscheint mir alles unwirklich. Jan und ich verstehen uns sehr gut, wir laufen beide schnell, wollen alles sehen und lachen viel und oft. Unsere Vorträge bei der Veranstaltung "Speakers Best" bekommen gute Kritiken und es macht so viel Freude, neue interessante Menschen näher kennenzulernen. Manhatten, Empire State Building, Central Station, Brooklyn Bridge, Chelsea Market, Broadway, Times Square, 9/11-Memorial, Wallstreet und Darrens Daumen hoch im Pub- wir nehmen alle Highlights mit. Jan ist ein hervorragender Stadtführer und Kakerlaken-Töter.
Oktober: Ein Wechsel der Gefühle
Kaum zurück aus Amerika und gebeutelt vom Jetlag gehe ich direkt in die heiße Phase meines Launches für meinen Online-Kurs "Gelassen durch die Wechseljahre".
Zwischendurch packe ich erneut Koffer, denn wir nutzen den Brückentag nach dem 3. Oktober, um meinen Mann mit der ganzen Familie auf seiner Geschäftsreise nach Boulogne sur Mer zu begleiten. Unser Hotel ist in Lille, was wir abends nach unserer Ankunft noch kurz erkunden. Leider bekommt unsere Elisabeth am nächsten Tag aufgrund einer Mittelohrentzündung heftiges Fieber. Wir beschließen nach Karl-Martins Arbeitstag abends noch nach Hause zu fahren. Zurück nach Lille, Koffer packen, Abendessen und los. Nach ungefähr einer Stunde Fahrt gen Heimat bemerkt unsere Greta, dass sie ihr Kuscheltier, eine kleinen weißen Teddy namens Cino, in dem scheußlichen Hotel in Lille vergessen hat. Da dort auch niemand Deutsch oder Englisch spricht und Cino unsere Greta seit ihrer Geburt begleitet, gibt es nur eine Option: Umdrehen! Cino ist gerettet und wir quälen uns durch eine Nachtfahrt, um morgens um 4h in Wiefelstede zu landen. Was für ein Trip!
Auch dieses Mal läuft mein Launch schleppend. Alles fühlt sich zäh an, obwohl ich begeistertes Feedback auf meine Inhalte zum Thema Wechseljahre bekomme. Ich überlege kurz, alles hinzuschmeißen, rufe aber stattdessen meine liebe Freundin Janka an, die mir kurzerhand einen Tipp gibt: Fahr runter, mach weniger statt mehr. Und sie sagt, dass im nächsten Monat etwas Neues käme, was jetzt noch gar nicht sichtbar wäre. Aha!
Im Mai hatte ich bei Jessica und Patrick von Heart-Beat-Healing ein Channeling machen lassen und die Botschaft meines inneren Teams war eindeutig: Lass locker, sei nicht so verbissen, gib dem Erfolg den Raum, den er braucht.
Im ersten Halbjahr war mir das auch für meine Verhältnisse gut gelungen, aber seit dem Sommer war ich wieder im Hamsterrad. Aller guten Vorsätze zum Trotz.
Ich lasse also innerlich los, streiche alle meine Pläne für November. Ich hatte eigentlich geplant, die Frühlingschallenge im November noch einmal durchzuführen, alle Termine inklusive Launch standen schon farbig im Kalender.
Kaum entstresse ich meinen Arbeitsplan, trudeln immer mehr Anmeldungen für meinen Online-Kurs "Gelassen durch die Wechseljahre" rein. Unglaublich, es funktioniert.
Das zweite Oktober Wochenende fahre ich nochmal nach Warnemünde in das tolle Wellness-Hotel, wo ich im Frühjahr schon mit Janka war, dieses Mal aber mit der ganzen Familie. Wir genießen die Tage, die Kinder bekommen schon Schwimmhäute im Bad und dieses Mal erkunden wir auch Warnemünde, was uns richtig gut gefällt- was nicht nur an den guten Fischbrötchen liegt.
Mitte Oktober startet mein Kurs "Gelassen durch die Wechseljahre" und die Energie der Teilnehmerinnen ist eine reine Freude. Ich lerne selbst auch noch etwas hinzu und wachse durch das Feedback der Teilnehmerinnen.
Zeitgleich beginnt Carlottas Eingewöhnung in der Kita. Sie braucht etwas länger, um mit der Trennung zurecht zu kommen, aber ich gebe ihr alle Zeit, die sie braucht. Umso mehr freue ich mich, mit welcher Begeisterung sie mittlerweile morgens loszieht.
Ich wollte es schon so lange, aber irgendwie habe ich es immer verschoben. Ein Tatoo. Eigentlich eins auf der Schulter, um ein altes Bio-Tatoo zu überdecken. Ganz plötzlich ist das Motiv klar und ein Termin ausgemacht. Ich möchte die Blume des Lebens in Kombination mit Sternen, die stellvertretend für meine Kinder, meinen Mann und Heino (meinen Hund) stehen. Und es wird nicht die Schulter, sondern die Innenseite vom linken Unterarm.
Am 22. Oktober passiert etwas Ungewöhnliches. Auf der Fahrt nach Oldenburg, wo ich die Kinder zu einem Termin bringe, klingelt mein Handy. Ich habe eine Rufumleitung meiner geschäftlichen Festnetznummer geschaltet, so dass ich dann als Absender nur "Kossendeys Gesundheitshaus" sehe. Normalerweise gehe ich im Auto ungern ans Telefon, schon gar nicht nachmittags, wenn die Kinder dabei sind. In diesem Fall ist es sogar noch so, dass ich heiser bin und kaum sprechen kann. Aber ich hebe ab. Es ist eine mir unbekannte Frau dran, die mich fragt, ob ich mir vorstellen könnte, im kommenden Jahr 4x eine Woche ihren Mann in seiner Apotheke zu vertreten. Wieder in einer Apotheke zu arbeiten, steht bei mir überhaupt nicht auf dem Plan. Und trotzdem antworte ich: "Ja".
Ende Oktober, am 24., habe ich Geburtstag und darf einen wunderbaren Tag mit meiner Familie verbringen. Mein Mann geht mit mir und unseren Jüngsten frühstücken und nachmittags fahren wir mit der ganzen Familie plus Hund ans Meer nach Dangast. Abends essen wir in Wilhelmshaven im Restaurant "Fliegerdeich". Durch die Lage am Südstrand haben wir einen eindrucksvollen Sonnenuntergang- wie bestellt.
Einen Tag später habe ich einen Termin in der Apotheke in Varel, in der ich vielleicht Vertretungen machen soll. Nach ein paar Minuten weiß ich, warum ich instinktiv am Telefon ja gesagt habe. Der Apothekenleiter als auch seine Frau sind beide erfahrene Coaches, die ein großes Heilpraktikernetz betreuen. Die Spagyrik spielt eine entscheidende Rolle in dieser Apotheke, etwas wo ich noch viel lernen kann. Ich fühle mich gleich wohl, im Büro stehen die gleichen Bücher über ganzheitliche Therapien und Gesundheit wie bei mir im Homeoffice. Jetzt weiß ich, was Janka meinte, denn mein erster Arbeitstag in dieser Apotheke soll der 30. November sein.
Ende Oktober kommt noch ein Highlight. Die Zwillinge und ich gehen auf das Konzert von Sarah Connor in Bremen- wieder ein Geschenk von uns, dieses Mal zum Geburtstag. Wir schenken einfach gerne Erlebnisse und gemeinsame Zeit. Durch die beiden Kleinen kommen die Zwillinge manchmal einfach etwas kurz. Das Konzert ist großartig, Sarah Connor bringt neben ihrem neuen Alben "Herzkraftwerke" auch viele alte Songs. Live wirkt sie immer sehr authentisch und sympathisch, so dass so ein Abend lange in guter Erinnerung bleibt.
Eigentlich verweigere ich mich ja immer allen amerikanischen Bräuchen. Aber dieses Jahr mache ich zum ersten Mal den Black Friday aktiv mit. Eine gute Gelegenheit mit besonderen Angeboten allen meinen treuen Kunden Danke zu sagen. Für meine digitalen Produkte wie meine Online-Kurse und meine Meditationen dürfen die Kunden am Black Friday die Preise selbst bestimmen. Sie finden beim Artikel einen Minimum-Preis, der ist die unterste Schwelle. Den Originalpreis sieht man als vorgeschlagenen Preis. Man kann dann den Preis, der irgendwo zwischen dem Minimum-Preis und dem vorgeschlagen Preis liegt, frei wählen. Nicht nur mir macht dieses Angebot Spaß, es wird auch sehr gut angenommen.
Zu guter Letzt nehme ich alle meine Meditationen noch einmal neu auf, da ich sie nun mit einer speziellen spirituellen Musik hinterlege, die an sich schon eine Wirkung auf den Hörer hat. Das verstärkt die Affirmationen, so dass sie noch tiefer gehen und intensiver aufgenommen werden. Ich bekomme sehr gutes Feedback von meinen Kunden, dass die Meditationen sehr hilfreich für sie sind. Es entstehen auch noch neue Meditationen wie "Gelassen durch die Wechseljahre".
November: Freude und Spaß statt grau in grau
Nach langer Planung ist es soweit- mein erstes Live-Treffen! Am 2. November kommen 5 Teilnehmerinnen meiner Frühlingschallenge zu mir in den Workshop. Wir beginnen das Treffen mit einem Walk & Talk- ein Format, was alle ins kalte Wasser wirft. Die Fragen, die ich den Teilnehmerinnen mitgebe, ermöglicht es, sich besser kennenzulernen. Abends gehen wir zusammen essen. Das Restaurant habe ich vorher mehrmals getestet, aber dieses Mal läuft alles schief. Wir müssen ewig warten, es kommen die falschen Gerichte und das Essen ist zum Teil roh. Trotz allem haben wir einen richtig schönen Abend. Sonntag treffen wir uns alle wieder in meiner Coaching-Praxis. Heute arbeite ich mit wingwave mit den Teilnehmerinnen. Mit der Methode "Magic Words" stärken wir das eigene Ich. Nach den zwei Tagen bin ich platt, aber sehr glücklich, dass alle Teilnehmerinnen so viel Gutes mitnehmen. Das bleibt nicht das letzte Live-Event, da bin ich mir sicher.
In meiner Facebook-Gruppe gebe ich bekannt, dass sich die nächsten beiden Monate alles thematisch um den Darm drehen wird. Ich nutze den November, um meinen Online-Kurs "Reizdarm-ohne mich" zu überarbeiten und entwerfe einen Test, bei dem man herausfinden kann, ob man schon einen Reizdarm oder nur Verdauungsstörungen hat. Auch eine passende Meditation entwickele ich- "Dein gesunder Darm".
Das ganze Jahr hatte ich immer wieder 1:1-Klienten, oftmals auch hier vor Ort. Der Aufhänger war häufig ein gesundheitlicher Grund wie Gewichtsproblemen, Schlafstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Neurodermitis oder auch Darmprobleme. Neben den körperlichen Symptomen kann ich immer wieder mit der wingwave-Methode die emotionalen Blockaden, die hinter den Beschwerden liegen, auflösen kann. Mitte November wird mir bewußt, wie viele Stuhlanalysen ich in diesem Jahr in Auftrag gegeben habe.
Am 19. November kommt ein Team von SAT1 zu uns nach Hause. Die Redakteurin ist über meinen Youtube-Kanal auf mich aufmerksam geworden. Sie drehen einen Tag bei uns privat für das Format "Akte". Ich werde zum Thema "Langzeitstillen" interviewt, allerdings als Frau, die bewußt nicht gestillt hat. Es geht sehr wertschätzend um meine persönlichen Gründe, mal sehen, ob das dann im Fernsehbeitrag auch so rüberkommt.
Am letzten November Wochenende treffen wir uns relativ spontan mit der Familie Reuter in Frankfurt. Mit sechs Kindern, vier Erwachsenen und einem Hund sind wir schon fast eine Reisegruppe, es ist immer wieder schön, wie gut sich alle verstehen. Reuters zeigen uns, dass Frankfurt interessanter ist als sein Ruf. Schade, dass gute Freunde häufig so weit weg wohnen. Aber das nächste Treffen für Ostern wird schon geplant.
Dezember: Von wegen besinnlich
Kaum ist das Haus weihnachtlich geschmückt, kommt schon der nächste liebe Gast. Meine Freundin Brigitte macht ihren jährlichen Gegenbesuch, dieses Mal haben wir was Spannendes vor. Wir fahren gemeinsam am 7. Dezember nach Hamburg zum "Schutzengel-Malkurs" mit Jessica von Heart-Beat-Healing. Was für ein toller Tag. Nach einer gemeinsamen Meditation wird gemalt und es entstehen wunderbare Bilder voller Energie. Uns macht das beiden soviel Freude, dass wir direkt am nächsten Tag mit meinen Kindern nochmal malen. Ich lasse alle Mädels Engelkarten ziehen und Kleine wie Große können mit den Impulsen direkt etwas anfangen. Ich schicke Jessica Fotos von den entstandenen Bildern, die sich sehr über das Feedback freut. Ich mache mit Jessica aus, dass wir im neuen Jahr ein Interview miteinander machen.
Mein Tatoo muss nochmal kontrolliert werden, ob eventuell etwas nachgestochen werden muss. Am 13. habe ich einen Termin und lasse mir zusätzlich noch zwei weitere Tatoos stechen. Auf der Innenseite des rechten Unterarmes steht ab jetzt "Ich bin Liebe. Ich bin Licht. Ich bin frei. Ja." Das stand auf meiner Schutzengelkarte, die ich in Hamburg gezogen habe. Und das alte Bio-Tatoo auf meiner rechten Schulter wird nun von einem wunderschönen Lebensbaum überdeckt.
Meine zweite Vertretung in der Vareler Apotheke steht an. Den Freitag Nachmittag arbeite ich gemeinsam mit dem Apothekenleiter und bekomme Einblick in die Spagyrik und die Numerologie. Ich bin so fasziniert, dass ich mir direkt ein passendes Buch kaufe und die Lebenszahlen aller Familienmitglieder bestimme.
Mitte Dezember fahre ich nach Limburg zu einem Workshop. Ich habe mich dazu entschlossen, mich im kommenden Jahr von Susanne und Nicole (Erfolgreich im Herzbusiness) coachen zu lassen. Ich finde es unglaublich wichtig, sich nicht alleine auf die abenteuerliche Reise der Selbstständigkeit zu machen, sondern Menschen um sich herum zu versammeln, die dir Feedback geben können. Start ihres Programmes ist bei Susanne und Nicole der Positionierung-Workshop. Ich freue mich sehr auf diesen Tag in Limburg, da meine Positionierung genau das ist, was bei mir noch gar nicht passt.
Ich reise bereits einen Tag eher an. Da ich gut durchkomme, habe ich noch genug Zeit, mir Limburgs Altstadt anzusehen. Spontan beschließe ich ins Kino zu gehen- etwas, was bei vier Kindern leider momentan auf der Strecke bleibt.
Am nächsten Morgen gehe ich erwartungsvoll in den Workshop und es geht auch direkt los. Mit Hilfe von konkreten Fragen beleuchten Nicole und Susanne mein bisheriges Leben. Mir wird bewußt, wie oft ich im Leben schon mutig war und mir Umbrüche zu einem besseren Leben verholfen haben. Ich habe definitiv nicht immer den leichtesten Weg gewählt, aber rückblickend ergibt alles einen Sinn. Bestimmte Themen flackern in meiner Vita immer wieder auf oder ziehen sich wie ein roter Faden hindurch.
Ich arbeite anders, ungewöhnlich mit meinen Klienten. Zum einen bin ich Apothekerin und als Naturwissenschaftlerin sind anatomische Fakten und Zusammenhänge für mich die Grundlagen meiner Beratungen. Aber als Mental-Coach weiß ich, wie wichtig die Emotionen für die wirkliche Gesundheit sind. Hinter chronischen Erkrankungen verbergen sich Blockaden, Traumata, Stress oder andere Hilferufe der Seele. Energetische Arbeit unterstützt die ganzheitliche Heilung oder macht sie überhaupt erst möglich. Ich arbeite auch als wingwave Coach, eine anerkannte Methode, die wissenschaftliche Elemente der Hirnforschung mit kinesiologischen Tests kombiniert. Es sind also immer beide Seiten der Medaille, die mich in meiner Arbeit begleiten.
In den letzten Stunden des Workshops wird meine Positionierung immer deutlicher- und mir wird klar, dass der Darm als Thema für mich elementar ist. Was für ein "Zufall", dass ich mich seit Wochen in meiner Arbeit mit fast nichts anderem beschäftige und auch auch immer mehr Kunden eine Stuhlanalyse mit anschließender Beratung haben wollen.
Am Ende des Tages ist es Fakt- Mama Grün muss gehen. Meine neue Positionierung lautet:
Ann-Katrin Kossendey-Koch
Die spirituelle Apothekerin
Körperliche und seelische Gesundheit für Reizdarm-Patienten
Puh- die komplette Rückfahrt nach Hause denke ich darüber nach, ob das so passend ist. Nein, ich habe keinen schwarzen Raben auf der Schulter und gehöre nicht in die Esoterik-Ecke. Aber "spirituell" bin ich schon, da ich auch mit dem Geist arbeite und davon überzeugt bin, dass Energien, in welcher Form auch immer, in unserem Leben eine immense Rolle spielen.
Ich mache ja gerne Nägel mit Köpfen, also benenne ich meine kostenlose Facebook-Gruppe um in "Mach deinen Darm zu deinem Freund" und beerdige offiziell "Mama Grün". Meine Community geht den Schritt mit mir mit und freut sich mit mir auf alles, was da in 2020 kommt. Natürlich gebe ich auch weiterhin mein Wissen weiter, was sich natürlich nicht nur auf den Darm beschränkt. Aber mein Fokus wird ab jetzt ein anderer sein.
Bevor die Weihnachtstage kommen, kommt unser Trauzeuge aus Österreich nochmal für ein paar Tage über den Geburtstag meines Mannes zu uns zu Besuch. Dieses Mal ohne Frau und ohne Buddy- leider.
Unsere Weihnachtsferien sind chaotisch und turbulent, besinnlich geht dieses Jahr nicht. Unsere Elisabeth hat am Heilig Abend einen Geschenke-Overkill und läßt sich nicht mehr beruhigen. Unsere Carlotta, Spitzname Terminator, ist eine kleine Zerstörerin. Mit ihren 20 Monaten räumt sie alles aus oder macht es gleich kaputt. Die beiden Katzen haben eine deutlich kürzere Schneise der Verwüstung in unser Haus gezogen. Dazu zwei Vorpubertiere, deren Laune extrem schnell wechseln kann und sie dadurch unberechenbar sind. Nicht zu vergessen unser Hund Heino, der leider mittlerweile fast blind und taub ist und so unsere volle Aufmerksamkeit braucht, weil er gerne mal vergisst, dass er doch vor 2 Minuten schon mal im Garten war. Die Zeit zwischen den Jahren leben wir also mehr wie in einem Wimmelbuch anstatt die Ruhe der Rauhnächte zu nutzen- aber egal, irgendwann geht auch das wieder. Dafür genießen wir dieses Jahr Lachkrämpfe, Spieleabende, Kinderdisco, Schokoladenorgien, klebrige Kinderhände, die dein Gesicht umfassen und kleine Zahnpasta-Münder, die dir zuflüstern, du wärst die beste Mama der Welt.
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